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3 Tipps gegen Wut: Ärger lass nach!

Haben Sie sich schon einmal so sehr über jemanden oder etwas geärgert, dass Sie noch Stunden oder Tage danach wütend waren und gedanklich nicht loslassen konnten? Mit diesen drei Notfalltipps löst sich der Ärger garantiert schnell.

Wut ist eine starke Emotion, die unseren Körper enorm stressen kann – vor allem wenn sie
regelmäßig hochkocht oder - im Gegenteil - häufig unterdrückt wird. Denn wenn wir Wut nicht gut regulieren, schlägt sich der erhöhte Stresspegel schnell auf die körperliche Verfassung nieder.

Wutausbrüche schaden dem Körper

Bei Wutausbrüchen werden u.a. die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin in erhöhtem Maße ausgeschüttet, Herzfrequenz und Blutdruck steigen. Die Muskelspannung erhöht sich, und wir atmen schneller. Verfliegt der Ärger schnell, reguliert sich unser Körper von selbst. Geben wir uns dem Ärger aber mehr hin, als wir sollten, und denken wir immer wieder darüber nach, kann das körperliche Folgen wie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und andere Beeinträchtigungen haben.

Wut zu unterdrücken ist ebenfalls schädlich

So ungesund starke Wutausbrüche sein mögen, so schädlich ist es aber auch, einem Ärgernis gar keinen Raum zu gewähren.

Wer die Wut regelmäßig unterdrückt, riskiert auf Dauer mentale Probleme wie Burnout, Depressionen und Angststörungen. „Wird Ärger lange Zeit wiederholt weder bewusst wahrgenommen noch ausgedrückt, werden vor allem depressive Schübe begünstigt“, schreibt das Gesundheitsportal des österreichischen Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

Wie schafft man es also, seinem Ärger einerseits auch mal Luft zu lassen, andererseits resistent gegen den darausfolgenden Stress zu werden?

Drei Tipps: So verfliegt der Ärger schnell

1. Ärgern Sie sich

Klingt erstmal komisch, bietet aber erste Hilfe im Ernstfall: Ärgern Sie sich ruhig! Es ist vollkommen okay. Allerdings sollte der Ärger schnell verfliegen, damit er nicht ungesund wird. Lassen Sie den Ärger also zu, und spüren Sie, welche Gefühle die Wut in Ihnen auslöst. Dann sollten Sie schnell eine Distanz zum Ärgernis aufbauen und sich beruhigen.

2. Die Frage der Fragen: Ist es den Ärger wert?

Der Ärger verfliegt nicht, sondern baut sich langsam zu einer Wut im Bauch auf? Dann stellen Sie sich im nächsten Schritt eine dieser beiden Fragen:

  • „Möchte ich diesem Ärgernis wirklich so viel Aufmerksamkeit schenken, dass ich mich länger damit beschäftige?“
  • „Wie wichtig wird dieses Ärgernis nächste Woche noch sein?“

Wenn Sie diese Fragen mit „Nein!“ bzw. „Gar nicht“ beantworten können (was meistens der Fall sein wird), wird sich jetzt eine schnelle Entspannung einstellen. Denn häufig reicht eine dieser beiden Fragen, um ein besseres Gefühl zu bekommen und sich dem Ärger nicht ganz hinzugeben.

3. Entspannungsübung: Fingerdruck gegen dauerhafte Wut

Sollten Sie jedoch schnell “auf 180” sein und sich dauerhaft eine Verbesserung wünschen, können Ihnen kleine Übungen helfen, die Situation schnell in den Griff zu bekommen und Ihr Stresslevel zu senken. Eine dieser Übungen geht wie folgt:

1. Setzen Sie sich bequem hin.

2. Schließen Sie die Augen.

3. Legen Sie Ihren Daumen an den Rand Ihrer Stirn über den Augenbrauen und drücken Sie sanft.

4. Während Sie den Druck fünf Sekunden halten, atmen Sie tief durch die Nase ein.

5. Lockern Sie den Druck und atmen Sie langsam durch den Mund aus.

6. Wiederholen Sie dies zwei- bis dreimal.

Eine weitere Übung, die helfen kann, Stress unmittelbar zu lösen, ist die 4-7-8 Atemtechnik. Probieren Sie diese gerne aus.

Langfristige Hilfe bei Wut

Sollten Sie langfristig Ihr Stresslevel senken wollen, helfen regelmäßige Meditations- und Resilienzübungen. Probieren Sie gerne kostenloses Online-Yoga aus.

Gesundheitsimpulse mit unseren 5-Minuten-Übungen

Unsere 5-Minuten-Übungen geben Ihnen Impulse für mehr Entspannung, Ausgleich, Aktivität und Wohlfühlmomente in Ihrem Job- und Privatalltag. Sie ersetzen nicht die professionelle Hilfe durch Berater:innen und Psycholog:innen. Bitte lassen Sie sich bei dauerhafter Niedergeschlagenheit, anhaltendem überproportionalem Stress und tiefergehenden mentalen Problemen professionell beraten, beispielsweise vom pme Lebenslagencoaching.

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